Werdenfelser Bündnis gegen Rechtsextremismus

Zusammenschluss von Bürgern, demokratischen Parteien, kirchlichen Organisationen, Verbänden und

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Marktgemeinde Murnau

Mar 2015

Das Werdenfelser Bündnis zeigte am 10. März 2015 zur Matinée:

 Ilona Zioks Film    “ Fritz Bauer - Tod auf Raten “    (2010)
 
 Anschließend Diskussion mit
 -der Biografin von Fritz Bauer Dr. Irmtrud Wojak 

( siehe Buchempfehlung rechts )

 und
 -der Bundesministerin der Justiz a.D. Frau Prof.Dr.Herta Däubler-Gmelin

10 Jahre Werdenfelser Bündnis!

Im Februar 2005 wurde das Werdenfelser Bündnis gegen Rechtsextremismus ins Leben gerufen.

So ist diese Filmmatinée gleichsam eine Jubiläumsveranstaltung.

Wir freuen uns, dass wir heute mal nicht auf die Straße gehen müssen, sondern einen Film über eine Persönlichkeit zeigen können, die ein Beispiel gegeben hat, wie man mit Vergangenheit in der Gegenwart und Gegenwartsproblemen umgehen kann:

Fritz Bauer, Jurist und zuletzt hessischer Generalstaatsanwalt, der nicht nur NS-Verbrechen vor Gericht brachte. Die Prozesse waren ihm nur Mittel zum Zweck: Er wollte, dass sichtbar wurde, was im Dritten Reich geschehen war. Er wollte, dass wir Deutschen uns dieser Verantwortung stellen. Es ging ihm nicht zuerst um Bestrafung, sondern um Einsicht! Was natürlich nur über die an Taten beteiligten Personen zu zeigen war!

Fritz Bauer verdanken wir auch eine wichtige Reform unseres Strafrechts und Strafvollzugs: Er ersetzte das Prinzip der Bestrafung durch das Prinzip der Resozialisierung, um Menschen eine Chance zu geben, einen neuen, „richtigen“ Weg einzuschlagen, den Weg eines vom gegenseitigen Respekt bestimmten, mitmenschlichen Zusammenlebens und damit des Rechts.

Nach dem Film gab es eine rege Diskussion mit

Frau Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Juristin, Rechtsanwältin, 1972 – 2009 Mitglied des Deutschen Bundestags für die SPD, 1998 – 2002 Bundesjustizministerin, 2011 Sonderprofessorin an der Katholischen Fakultät der Technischen Hochschule Aachen zum Thema Menschenwürde und Menschenrechte. Jetzt Lehrbeauftragte des Berliner Otto-Suhr-Instituts für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin. Seit 2014 ist sie Ehrenpräsidentin des Bundesverbandes ehrenamtlicher Richterinnen und Richter , d. h. es geht um die Unterstützung von Menschen, die als Schöffen tätig sind. Sie hat Fritz Bauer noch persönlich gekannt! 

und

Frau Dr. Irmtrud Wojak, Historikerin, zur Zeit mit einem Forschungsauftrag in den USA am Radcliffe-Institute der Universität Harvard. Und sie ist auch Gründerin der „Buxus-Stiftung“:

Die Buxus-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, „das Leben von Menschen, die sich für unsere Gemeinschaft und ein friedliches Zusammenleben einsetzen, die sich selbst treu bleiben und auch unter widrigen Bedingungen für die Wahrung menschlicher Würde entscheiden, zu erforschen und zu dokumentieren“: Um Vorbilder zu zeigen und zu Ermutigung beizutragen.

Ohne die Buxus-Stiftung wäre diese Matinée nicht möglich gewesen. Wir sind daher sehr dankbar.

Murnauer Tagblatt vom 13.03.2015 
 
“ Ein Leuchturm der Demokratie”

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Das Fritz Bauer Institut ist eine interdisziplinär ausgerichtete, unabhängige Forschungs-, Dokumentations und Bildungseinrichtung   zur Geschichte und Wirkung des Holocaust.

 

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