Werdenfelser Bündnis gegen Rechtsextremismus

Zusammenschluss von Bürgern, demokratischen Parteien, kirchlichen Organisationen, Verbänden und

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Jahr 2013

Fünf vor zwölf?

Im Februar 2005 wurde in  Murnau bekannt, dass am  Burggraben nicht nur Fahnen, Banner und Souvenir-Artikel verkauft werden. Schüler vom Staffelseegymnasium wurden daraufhin aktiv  und  so  gründete  sich  das  Werdenfelser  Bündnis.  Am  8. Mai  2005  fand dann die Demonstration   mit   über   400  Teilnehmern   statt.   Der  Grund:   Widerstand  gegen  das Vorhaben der N PD, einen „Kreisverband Oberland“ in Murnau zu etablieren.
Viele  einheimische  Bürger  meinten,  es  sei  der  falsche  Weg,  mit  einer  Demonstration  und  Kundgebung  zu  antworten. Am  besten sei es, sich ruhig zu verhalten und dann würde der braune Spuk schon von alleine wieder verschwinden.
Im Juni 2008 jedoch  marschieren  Neonazis durch Murnaus Fußgängerzone: Wieder halten ca. 400 Murnauer Bürger  dagegen:  Nach  dem Ende der Nazi-Demonstration wird in einer machtvollen symbolischen Kehr-Aktion „der braune Dreck“ mit Besen herausgekehrt.
Nun  heute,  im  Jahr 2014  stellen   wir fest, wie  wichtig  der  Einsatz  von  vielen Menschen im  Werdenfelser Bündnis war und ist. Die Tatsache zeigt, dass ohne unsere entschlossene  Gegenwehr   und  ständige   Wachsamkeit  mehr Veranstaltungen  und  Aktionen  von  dem  braunen Aktivisten im Burggraben zu verzeichnen wären.
Die Überschrift „Fünf vor zwölf“ haben wir ganz bewusst gewählt um jedem Bürger in Murnau und Umgebung zu signalisieren, dass der antidemokratische Sumpf noch nicht ausgetrock- net ist. Solange vom Internetladen am Burggraben braunes Gedankengut vertrieben wird. Solange wird auch das Werdenfelser Bündnis immer dagegen halten!
Für die bisherige Unterstützung durch die Gemeinde, den Bürgermeister und dem gesamten Rat bedanken wir uns.  Den Protest im Juli 2013  gegen den Besuch des geschassten, ehe- maligen NPD-Vorsitzenen  Holger Apfel im  Szeneladen  hatte der Gemeinderat organisiert; für diese starke Unterstützung unseres Anliegens sind wir dankbar.
Weiterhin  werben  wir  mit  unserem Angebot  an  den  Schulen  in  Murnau  und Umgebung, Projekttage für Demokratie  und  Courage mit unserer Unterstützung durchzuführen.  Dieses Projekt ist für die Schulen kostenlos, die Kosten tragen wir als Werdenfelser Bündnis. Diese Projekttage werden in den meisten Bundesländern angeboten und von den Landesregierun- gen unterstützt, leider nicht in Bayern.
Unser Dank gilt auch dem Bürgerverein „MurnauMiteinander e.V.“  Eindrucksvoll führten der Bürgerverein und  das  Bündnis  im Februar 2013 die Gedenkveranstaltung zum 70. Jahres- tag der Ermordung von Christoph Probst und der Geschwister Scholl durch. Wir denken, hier ist der  gemeinsame  Weg für  zukünftige  Aktionen  gelegt worden. Die nächste Gedenkver- anstaltung  kann  für den  November  diesen Jahres schon geplant werden. Christoph Probst wäre am 6. November 95 Jahre alt geworden.
Neuen  Schwung  in  das  Werdenfelser  Bündnis  haben  bereits  im  Jahr  2012 und  im ver- gangenen Jahr  unsere  jungen  Unterstützer  gebracht. Um immer aktuell zu sein, nutzen wir, die Jungendlichen  und  Senioren/-innen das Internet. Unsere  Jugend pflegt  seit Dezember 2012 die 
Facebook-Seite  des Jugendbündnisses.  Dass  dies  sehr  zeitintensiv ist,  kann  jeder Mitbürger, der im Internet oder in den sozialen Netzwerken unterwegs ist, gut nachvollziehen. Darüber hinaus organisierten die Jugendlichen den  Infostand vom  Bündnis beim KuturKnall und stehen an der Spitze, wenn gegen  immer  wiederkehrende Neo-Nazi-Sternfahrten nach und  durch  Murnau  demonstriert wird.  Hierzu haben wir auch jede Menge Fotos auf unserer Internetseite.
Unter  der  Leitung  des  Historikers  Thomas  Wagner  besuchten  wir  mit dem Fahrrad das Gelände des ersten Hochlandlagers der  Hitlerjugend von 1934. Diese Exkursion zeigte uns, mit welchem Aufwand das  Lager errichtet  wurde. 6.500 Personen waren für vier Wochen in dieser Zeltstadt zwischen den Dörfern Froschhausen, Riegsee und Aidling untergebracht.. Diese  Aktivitäten  und  weitere  Exkursionen  werden  wir im Jahr 2014 erneut anbieten und ausbauen.
Eine  Exkursion  wird   uns   nach  München   zur  Besichtigung   des  Gerichtssaals,  in  dem Christoph  Probst  und  die  Geschwister  Scholl  verurteilt  wurden,  führen.  Wie  jetzt aktuell bekannt  wurde,  ist  die  Guillotine, das Mordwerkzeug der Nazis, mit dem Christoph Probst, die  Geschwister  Scholl  und  weitere  Menschen ermordet wurden, wieder entdeckt worden. Von  1941  bis  zum  Kriegsende  1945   fällten  und  vollstreckten  Hitlers  Schergen 15.646 Todesurteile.  Die  letzten  Zweifel   über  diesen   Fund  müssen  noch   restlos  ausgeräumt werden. Weiter werden wir eine  Führung  durch das ehemalige  Parteiverwaltungsgebäude der NSDAP (jetzt „Haus  der Kulturinstitute“) und  den früheren sog. „Führerbau“ der NSDAP (jetzt Hochschule für Musik und Theater) anbieten.
Eine  Exkursion  für  Jugendliche  zur  KZ-Gedenkstätte  Dachau,  ggf. auch  für  Schüler  der Murnauer  Mittelschule, sofern  dies von den Schülern und Lehrkräften gewünscht wird, steht wieder auf unserem Programm.

    Weitere Vorhaben sind: in Planung:

  • im Mai das Gedenken an die Bücherverbrennung von 1933. Hier laufen bereits die Vorbereitungen.
  • Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit dem Aussteiger aus der rechten Szene Felix Benneckenstein, der die „Aussteigerhilfe Bayern e.V.“ gegründet hat.
  • Filmveranstaltungen zu den Themen Verfolgung von Sinti und Roma sowie   Widerstand im Nationalsozialismus.

Wann immer die NPD-Oberland Aktionen durchführt – das Bündnis wird dagegenhalten!

Manfred Neupfleger und Inga Grüttner, Bündnissprecher

Fünf vor zwölf, nicht mehr und nicht weniger!

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