Werdenfelser Bündnis gegen Rechtsextremismus

Zusammenschluss von Bürgern, demokratischen Parteien, kirchlichen Organisationen, Verbänden und

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Marktgemeinde Murnau

Jahr 2014

10 Jahre Werdenfelser Bündnis 

Wir, das Werdenfelser Bündnis. haben im Jahr 2015 allen Grund zu feiern. Wer hätte gedacht, dass unser Bündnis solch einen langen Atem und diese Kontinuität über die vielen Jahre hat. Die Zeit ist nur so verflogen und wir haben viele gemeinsame Erfolge erleben dürfen. Wann immer das Bündnis zu Aktionen in Murnau aufgerufen hat, um sich gegen die Auftritte der Rechtsradikalen zur Wehr zu setzen, die Bürger von Murnau und Umgebung waren da, um für ihren schönen Ort zu dokumentieren: Bunte Vielfalt statt braune Einfalt. Ob es Demos, Kundgebungen, Kehraktion, Lichter gegen die Rechtsradikalen, braune Mülltonnen für das rechte Info-Material, „Rock gegen Rechts“, 2009 „Lesen gegen das Vergessen“ zur Erinnerung an die Bücherverbrennung 1933 oder 2014 das Pfeifen gegen die Pfeifen waren. In dieser kurzweiligen Zeit haben wir gegen einige Widerstände das Bild von Christoph Probst, dem Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, in seiner Geburtsgemeinde wieder stärker in den Fokus gestellt. Waren es die Ausstellungseröffnung mit der Familie von Christoph Probst zu seinem 90. Geburtstag, oder der Höhepunkt des vergangenen Jahres, die Gedenkfeier zum 95. Geburtstag von Christoph Probst. Diesmal hatten sich die Marktgemeinde Murnau unter der Leitung von Bürgermeister Rolf Beuting, das Werdenfelser Bündnis und Schülerinnen und Schüler des Staffelsee-Gymnasiums zusammengetan, um ihn zu ehren und ein großes Gedenkbanner im Murnauer Kultur- und Tageszentrum vorzustellen. Das Foyer fasste die Zahl der Gäste kaum! Das schönste war dabei, dass nun das Bild von Christoph Probst für alle Besucher sichtbar im Foyer hängt.

Demokratie ist zugegeben nicht immer einfach. Sie macht Mühe, weil in unseren immer vielfältiger werdenden Lebensumständen auch die Fragen, die sich stellen, zunehmen und selbst immer komplexer werden. Und auf komplexe Fragen kann es nun einmal keine schnellen und einfachen Antworten geben. Wer dies weismachen will, möchte uns Bürger betrügen. Die Politik ist nicht mit schwarz und weiß oder oben und unten zu erklären. Dies zeigen uns tagtäglich die Konflikte in vielen Regionen dieser Welt. Lassen Sie uns deshalb wachsam bleiben und prüfen, bevor wir raschen Patentrezepten auf den Leim gehen.

Flüchtlinge sind im Werdenfelser Land angekommen bzw. werden erwartet.

Für uns „eingesessene“ Bürger ist dies eine Herausforderung. Ob es uns gelingt, mit den Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, gut zusammen zu leben, liegt natürlich daran, diese Menschen auch anzunehmen: ihnen zu helfen, sich gut einzuleben. In vielen Gemeinden im Landkreis Weilheim-Schongau funktioniert dies bereits gut. Ob in Sportvereinen, ehrenamtlichen Sprachkursen, bei Behördengängen oder auch nur unsere Heimat zu zeigen, all dies hilft den Menschen, sich besser zu integrieren. Sicherlich müssen wir Bedenken und vielleicht sogar Ängste überwinden und uns auf Neues einlassen. Aber seien wir wie bei vielen anderen Dingen mutig!

Die ersten beiden Sätze unseres Grundgesetzes lauten “Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“. Heißt es nicht: „Der Staat sind wir “ - wir alle?

Stolz können wir auch sein  auf die Zusage, dass die Mittelschule in Murnau im Jahr 2015 wieder Projekttage zum Thema Mut und Zivilcourage durchführt. Das macht insgesamt Mut, uns auch nach 10 Jahren weiter für die Stärkung der Demokratie einzusetzen.

Manfred Neupfleger und Inga Grüttner

Sprecher und Sprechrin

 

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