Werdenfelser Bündnis gegen Rechtsextremismus

Zusammenschluss von Bürgern, demokratischen Parteien, kirchlichen Organisationen, Verbänden und

Vereinen aus dem Werdenfelser Land für kulturelle Vielfalt, Toleranz und eine freie Gesellschaft.

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Jahr 2011

Unser Motto des Jahres 2012:     

        

 

Vertrauen erarbeiten und Demokratie weiter stärken.        

Wir alle hatten gehofft,  das Jahr 2011 verläuft  ein wenig ruhiger im Auftreten der Neonazigruppen in unserem Land.  Leider  wurden  wir  schnell  eines Besseren belehrt.  

Eiskalt  ziehen Mitglieder einer   Rechtsextremen  

Die Sprecher des Werdenfelser Bündnisses  Manfred  Neupfleger  und  Inga  Grüttner

 

Gruppe  eine  Mordspur  durch  Teile   unserer  Republik. Wenig später erfahren wir, es  führt ein „Paulchen Panther“ – hergeleitet  von  einer  an  sich sympathischen Comic-Figur - Regie bei der Mordserie in den Döner- und Gemüseläden! Man muss sich einmal vorstellen, was in den  Köpfen  von  Menschen  vorgeht,  die  solch  schreckliche  Taten  begehen.  Wir   vom Werdenfelser  Bündnis  fragen uns:   Welche  Konsequenzen  ziehen  die  verantwortlichen Politiker aus diesen Verbrechen? Wir fragen uns: Warum haben wir V-Leute in der Szene und bekommen über 10 Jahre keine Hinweise zu diesem abscheulichen Taten? Wir fragen uns: Wie kann es sein, dass wir Neonazis und ihre Unterstützer auch noch mit Steuermitteln finanzieren?  Warum  arbeiten  die  unterschiedlichsten  Behörden  auf  Länder-  und Bundesebene nicht wirklich miteinander, sondern jeder nimmt bestimmte Informationen für sich  als  Herrschaftswissen  an  sich.  Wir  Bürger,  die  sich  mit Courage engagieren und auseinandersetzen,   fühlen  uns  dann  recht  einsam  nach  den   Antworten  der  Politiker. Vielleicht fragen jetzt auch einige Menschen: Was hat das mit  uns und dem Werdenfelser Land zu tun?  Aus  dieser  mörderischen  Spur  zieht  dann  auch noch der NPD-Kreischef seinen  finanziellen  Vorteil,  in  dem er so genannte „Dönerkiller“-CDs mit rechtsextremen Texten verkauft..
Für uns, die sich im Werdenfelser Bündnis mit den Neonazis auseinandersetzen, steht seit längerem fest: Die Partei und ihre Strukturen gehören verboten! Es soll uns auch keiner mehr erzählen, wenn die Neonazis und ihre  Basis im Verborgenen arbeiten, hätten wir nur noch  wenige  Informationen  zu  ihrem  Tun.  Was  haben  wir  denn  in  der  Vergangenheit verhindert?  Seit  der  Wiedervereinigung  haben  nach  Berechnungen  der  Zeitung Tagesspiegel  Rechtsextremisten  in  Deutschland mindesten 138 Menschen ermordet (die  Bundesregierung  spricht  von  48  Opfern).  Vergessen  wollen  wir  auch  nicht   den Polizistenmord  von  Heilbronn.  Es  zeigt  sich  immer  mehr: Die Gesellschaft wird sich in Zukunft   viel  stärker  einbringen  müssen,  um  den  Rechtsextremen  ihre  Grundlage  zu entziehen.
Bei  diesen Vorgängen  und Taten sind  bestimmte Ereignisse in den Hintergrund getreten. Wir wollen diese dennoch ansprechen. Anlässlich des 50. Todestages von Max Dingler, der Namenspatron  der  Murnauer  Hauptschule  war,  wurde  die  Diskussion  aktuell,  der Hauptschule einen neuen Namen zu geben. Wir vom  Werdenfelser Bündnis sind für diese Umbenennung aktiv eingetreten. Wir  waren uns einig: Dies ist eine überfällige Maßnahme. Gerne  hätten  wir  es  gesehen,  wenn  die  Hauptschule den Namen von Christoph Probst erhalten  hätte.  Dies  wäre  für  die  Schule  und  die  Kommune  sicher  für die Zukunft eine Namensgebung gewesen, die auch deutlich macht, was Christoph Probst und die Mitglieder der Weißen Rose für uns und unser Land an Zivilcourage geleistet haben.
Was lange währt wird endlich gut, so heißt es doch. Mit der Christoph-Probst-Gedenkstunde am  22. November 2011  im Kultur-und  Tagungszentrum  konnte  endlich  das  Porträt  von Christoph Probst seinen Platz finden. Wir danken Herrn Bürgermeister Dr. Rapp und allen Beteiligten, dass wir nach einer längeren Debatte einen passenden Platz erhalten haben.
Leider konnten wir im Jahr 2011  kein  Rockkonzert in  der Westtorhalle mehr durchführen. Dieses Konzert wurde bisher von unserem Bündnismitglied Michael Niggel hervorragend organisiert.  Die  Kosten  für  dieses  Konzert  wurde  jedes  Jahr  mit  spitzer  Feder,  viel Idealismus, Entgegenkommen der Westtorhalle durchgeführt. Die Veranstaltung war wegen der  finanziellen  Rahmenbedingung  so  nicht  mehr  zu  stemmen. Da  wir  keine  Beiträge erheben wollen und keine Spenden oder sonstige Zuwendungen erhalten haben, mussten wir  verschiedene  Dinge  aus unserem privaten Geldbeutel bestreiten. Dies kann man von Zeit  zu  Zeit  so  machen,  aber  keine  Veranstaltung  auf  Dauer. Wir hätten gerne mit den Verantwortlichen  der  Westtorhalle  weiter  Konzerte  veranstaltet,  allerdings mit besseren finanziellen Grundlagen.
Abschließend zitieren wir Hans Küng, den katholisch-ökumenischen Theologen:
 

„Mit dem Vertrauen stirbt die Freiheit, mit der Freiheit stirbt das Vertrauen“

Manfred Neupfleger                                                                                Inga Grüttner

   Bündnissprecher                                                                                Bündnissprecherin

 

   

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