Werdenfelser Bündnis gegen Rechtsextremismus

Zusammenschluss von Bürgern, demokratischen Parteien, kirchlichen Organisationen, Verbänden und

Vereinen aus dem Werdenfelser Land für kulturelle Vielfalt, Toleranz und eine freie Gesellschaft.

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Gemeinderäte Murnau

 

               ÖDP Murnau

Jahr 2010
 

 

Engagement und Miteinander


Das Jahr 2010 stand  unter  dem  Motto „Zivilcourage zeigen“, in  dem der damalige Bundespräsident Horst Köhler  zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus  von  uns  Bürgern  ein  klares  Bekenntnis  zur Zivil- courage gefordert hat.

Wir denken, über Zivilcourage zu reden ist die eine Seite, Zivilcourage im Alltag zu praktizieren eine andere Aufgabe. Darum sollten wir uns immer an Menschen wie Dominik Brunner, die Geschwister Scholl und an Christoph Probst erinnern. Jede und Jeder hat auf seine Weise gezeigt, dass es uns nicht gleichgültig sein darf, was mit anderen Menschen geschieht.

Für uns, die im Werdenfelser Bündnis engagiert sind, haben die Worte von Theodor Heuss aus dem Jahr 1965 eine besondere Bedeutung.

   Bündnissprecher      Manfred  Neupfleger  vor dem Murnauer Rathaus (Schneefall)

 

 Ich zitiere:  Ihr Widerstand ist  „Vermächtnis  und  Verpflichtung“.  Dieses  Vermächtnis  verpflichtet  zur eingehenden Erinnerung. Denn: Vergessen ist  Unheil, Erinnerung ist Erlösung – und das bedeutet, dass wir dann  unsere Gegenwart  begreifen und  verstehen können, wenn  die Vergangenheit in der Gegenwart weiterlebt – mit Schmerz, Trauer und Scham. Zitat Ende.

Für Murnau und Umgebung haben wir, nach der Ausstellung in den 90er Jahren im Staffelseegymnasium, vom 31. Oktober bis 14.November 2010 die Ausstellung zu Christoph Probst und der Weißen Rose, eine Gedenkveranstaltung und die Filmmatinee organisiert und durchgeführt.

Wir haben in dieser Ausstellung noch einmal versucht, ein wenig Einblick in das Leben von den Mitgliedern der Weißen Rose zu bekommen. Für die Besucher der Ausstellungseröffnung war es tief beeindruckend, wie Christian Jungwirth im Stil von Roland Freissler das Todesurteil vorgetragen hat. Mit der Gedenkveranstaltung und der Anbringung der Bronzetafel am Geburtshaus von Christoph Probst in der Kohlgruberstraße 20 verbinden wir die Hoffnung, zukünftig mehr Hinweise und Öffentlichkeit für einen Murnauer Sohn mit viel Zivilcourage zu bekommen. Hier soll auch eine stärkere Diskussion wieder aufgenommen werden, in welcher Form wir dem Murnauer Christoph Probst gerecht werden! Wir können uns einen Platz, eine belebte Straße, eine Institution oder Ähnliches vorstellen, um Christoph Probst mit anderen Persönlichkeiten in Murnau auf die gleiche Stufe zu stellen. Wir wissen natürlich, dass diese Diskussion nicht ganz einfach ist, da wir ja die Erfahrungen aus dem Markt der 90er Jahre haben.

Für die Durchführung der Ausstellung, Gedenkveranstaltung und der Filmmatinee bedanken wir uns bei Herrn Bürgermeister Dr. Rapp, der uns immer unterstützt und auch die Schirmherrschaft übernommen hat. Weiterer Dank geht an die Künstlervereinigung Tusculum mit Herrn Willem Bredemeyer. Herrn Peter Vögele danken wir für die Gestaltung der Bronzetafel. Michael Verhoeven, der den Film „Die Weiße Rose“ gedreht hat, danken wir für die ausführliche Diskussion im Kino im Griesbräu, dem an dieser Stelle für das Engagement auch herzlich gedankt sei. An Frau Dorothea Monthofer geht ein besonderer Dank, da sie in vielen Gesprächen, Überzeugungen, Aktivitäten für eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe gesorgt hat. Dank gilt auch der Familie von Christoph Probst und dem Weisse Rose Institut e. V. München für die Zusammenarbeit und Unterstützung vor Ort. Der Petra-Kelly-Stiftung, dem Kreisjugendring Garmisch- Partenkirchen, dem Markt Murnau und dem Deutschen Gewerkschaftsbund danken wir für die finanzielle Unterstützung zur Durchführung der Veranstaltungen.

Für das Jahr 2011 werden wir unseren Blickwinkel wieder stärker auf das Netzwerk für Demokratie und Courage lenken. Die Vorbereitungen zu den geplanten Projekttagen sind auf den Weg gebracht, und wir bieten hier den Schulen im Landkreis eine kostenlose Teilnahme, um Erfahrungen zu sammeln, mehr Vielfalt in den Schulalltag zu bringen.

Weiter steht noch unser Konzert „Rock gegen Rechts“ in der Westtorhalle aus. Dieses haben wir wegen den Veranstaltungen zu Christoph Probst vom Herbst 2010 auf das Frühjahr 2011 verschoben. Auf uns warten auch im Jahr 2011 noch viele Aufgaben und ehrenamtliches Engagement, wie es der neue Bundespräsident Christian Wulf von uns Mitbürgern einfordert.

Hier spätestens schließt sich der Kreis zur Zivilcourage, wir sollen jedem Menschen das Gefühl geben, er wird gebraucht. Unterstützen wir diese Menschen mit unserer Courage und engagieren wir uns für ein Miteinander und für unsere Heimat.

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