Werdenfelser Bündnis gegen Rechtsextremismus

Zusammenschluss von Bürgern, demokratischen Parteien, kirchlichen Organisationen, Verbänden und

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04.06.2008

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Mai 2008

20. Mai 2008:   Strategiesitzung mit Wolfgang Veiglhuber

Was tun, wenn Neonazis auf sozial machen ?

Die NPD hat bundesweit zum 1. Mai 2008 eine Kampagne gestartet mit dem Thema:

“Sozial geht nur  national” 

 Damit  soll der “kleine Mann” angesprochen und für ihre Ziele gewonnen werden.

Mit dieser  Thematik   setzte  sich das Werdenfelser Bündnis in Anwesentheit von Vertretern des Marktgemeinde- rates Murnau und des Kreistages  auseinander.

In einem Einführungsreferat  befasste  sich Wolfgang Veiglhuber  vom DGB Bildungswerk Bayern  in einem ersten Schritt mit der Rolle der Sozialpolitik in der NS-Zeit, um dann Aussagen der NPD zur Sozialpolitik zu bewerten..

Die Soztialpolitik in der NS-Zeit müsse im  Zusammenhang mit den Grundzielen der NSDAP betrachtet  werden: Herstellung  einer  „rassisch  sauberen“   Volksgemeinschaft,  einer   weltkriegstauglichen  Ökonomie und  einer weltkriegstauglichen Bevölkerung. Auch eine faschistische Politik benötige ein bestimmtes Maß an Zustimmung seitens der Bevölkerung. Allerdings  sei  es der NSDAP gerade nicht  um das  Wohlergehen der Leute gegangen, sondern  um  die Durchsetzung  ihrer nationalen und internationalen Ziele. Somit waren die Maßnahmen klar:

  • Zerschlagung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933,
  • Abschaffung der Tarifautonomie und staatliches Lohndiktat,
  • Lenkung des Arbeitskräfteeinsatzes und damit Einschränkung der freien Arbeitsplatzwahl,
  • Zwangsrekrutierung von Sklavenarbeitern,
  • Ausgrenzung und „Ausmerzung“ aller, die als schwach galten,
  • Hinwendung zu leistungsbezogenen Lohnsystemen und Arbeitsbewertungsverfahren und
  • letztendlich die rassenideologische Durchsetzung der NS-Arbeitsideologie.

Die NSDAP begriff also Sozialpolitik als integrativen Bestandteil der völkisch-rassischen  Ideologie. Sie diente der „Aufartung“ des „Volkes“, der Durchsetzung des Prinzips, nur die Leistungsfähigsten und am besten Angepassten sollten  überleben  und  der  Erfüllung des  Endziels, nach  Ausgrenzung,  Auslese  und „Ausmerzung“ über einen “gesunden Volkskörper“ zu verfügen.

Die sozialpolitischen  Äußerungen  der NPD knüpfen trotz teilweise anderer Wortwahl an die Politik der NSDAP an. Trotz vorgeblicher  Kritik am  Sozialabbau  der  letzten  Jahre bleibt als Quintessenz nur die Ausgrenzung  der Ausländer aus  den  Sozialversicherungssystemen  und  ihre fast vollständige Auswei- sung aus Deutschland.  Die  angebliche  „Kritik“ der  NPD  bezieht  sich  nicht auf den Sozialabbau und seine  Konsequenzen  für  die  Betroffenen;  diese  ist  nur  die Bebilderung ihrer Forderung „Ausländer raus!“ und dient letztlich der Durchsetzung einer „rassisch reinen“ Volksgemeinschaft mit autarker vom Rest der Welt  abgeschotteter Wirtschaft ohne Freiheiten, Rechte und andere demokratische Prinzipien, und selbstverständlich ohne freie Gewerkschaften.

Der  Kernpunkt  der  Auseinandersetzung  muss  daher  die  inhaltliche  Diskussion  sein. Die inhaltliche Auseinandersetzung  mit der NPD  muss endlich  breit  geführt werden. Das Werdenfelser Bündnis wird sich dieser inhaltlichen Auseinandersetzung in den nächsten Wochen und Monaten intensiv zuwenden.

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