|
Trotz dieses Ortswechsels nahm er weiterhin an den Flugblatt - Aktionen der Weißen Rose
teil. 1940 heiratete er Herta Dohrn. Im Sommer 1942 lernte er bei einem Konzert- und Theaterbesuch Willi Graf, ein weiteres Mitglied der Weißen Rose, kennen. Anfang 1943 fand die
Gestapo einen zerrissenen Flugblattentwurf bei ihm, bei dem er die Ereignisse von Stalingrad kritisch in den Mittelpunkt gestellt hat. Am 19.2.1943 kam es zu seiner
Festnahme. Daraufhin wurde er am 22.2.1943 zum Tod durch das Fallbeil verurteilt. Er starb zusammen mit Hans und Sophie Scholl. "Christoph war hochintelligent, das Lernen ist
ihm leicht gefallen und er war sportlich, er hasste das Militär, obwohl es ihm körperlich gar nichts ausgemacht hatte, aber er hasste den Zwang und alles, was dahinter
stand, so sein Halbbruder Dieter Sasse. "Im Gespräch machte er viele humorvolle Bemerkungen, die immer von Lebensfreude getragen waren, nie dazu dienten, den
anderen anzugreifen oder zu verletzen", meint Roland Klein, ein langjähriger Freund. Benjamin Bräuer |